Das Land Kemet    

Ägypten verdankt seine Existenz einem einzigen Fluss: dem Nil.

Ohne den Nil wäre die frühe Hochkultur nicht entstanden, ohne den Nil gäbe es den heutigen Staat nicht.

Der Nil ernährt das Land, jahrtausendelang bestimmte er auch den Jahresrhythmus. Zur Zeit der Sommersonnenwende kam die alljährliche Nilflut und überschwemmte das Land. Mit sich brachte er einen mineralreichen Schlamm, der die Erde schwarz färbte und fruchtbar machte. Die schwarze Erde hieß Kemet, das "Schwarze Land". Kemet nannten die Ägypter auch ihr Land, ihren Staat. Eine weitere Bezeichnung des Landes lautete Tameri, das "Geliebte Land."

Die Ägypter lebten nicht nur am, sondern mit dem Nil, die Sommerflut bildete das wichtigste Ereignis für ihre materielle Existenz. Fiel die Überschwemmung gering oder ganz aus, drohten Hungersnöte.

Der Nil hält das Land zusammen und teilt es in zwei Hälften. Diese beiden Ufer hatten eine ganz besondere Bedeutung: im Osten geht sie Sonne auf, somit galt der östliche Teil als die Welt der Lebenden; im Westen versinkt sie, die westliche Hälfte galt als das Land der Toten. Dies ist bei der einstigen Hauptstadt Theben, heute Luxor, zu erkennen. Sie liegt am Ostufer des Nils, als das Zentrum der Lebenden. Die Gräber der Beamten und Könige liegen am Westufer des Nils, im sogenannten "Tal der Könige".

Ägypten war das Geschenk des Nils, der Nil war somit für die alten Ägypter ein Geschenk der Götter. Dabei gab es keine genaue Unterscheidung zwsichen Fluss und Gott, denn reale Welt und Götterwelt waren miteinander verwoben. Das wird am Wort "hapi" besonders deutlich: Es bezeichnet den Nil, aber gleichzeitig auch den Gott des Nils.

Und hier sind noch ein paar Bilder von Ägypten für euch.

 

Quellen: Ägyten - Menschen, Götter, Pharaonen

 

                 

 

 

 

 

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